Der klassische Alustrebenausleger

Der klassische Alu-Strebenausleger im Normalfall mit 2 Hauptspantstreben, einer (verstärkten) Heckstrebe und der 5. Strebe (Druckstrebe). Andere Ausführungen auf Wunsch gerne lieferbar. Der Ausleger ist in den technischen Werte nicht so leistungsfähig wie die Carbonkonstruktionen, die Leistungsfähigkeit ist aber völlig ausreichend für den gesamten Rennsport mit Ausnahme des absoluten Spitzensportes. Im normalen Vereins-Rennruderbetrieb hat diese Auslegerkonstruktion nach wie vor massive Vorteile.

Vorteile:

Nachteile:

Ich biete vier Methoden an, die Dollen mit dem Boot zu verbinden. Beim klassischen Alu-Strebenausleger und beim Carbon-Druckstrebenausleger ist ein Hauptspant notwendig, der Alu-Heckflügel und der Carbon-Bugflügel werden auf der Waschbordoberkante befestigt.

Der Carbon-Druckstrebenausleger mit einer Carbonstrebe zum Hauptspant und einer Carbonstrebe (Druckstrebe) Richtung Bug. Der Hauptvorteil besteht darin, daß die Kraft des Ruderers im Vorderzug (der entscheidenden Phase des Schlages) durch die Druckstrebe direkt auf das Boot übertragen wird, die Kraft wirkt v.a. längs zur Carbon-Druckstrebe. Diese Konstruktion ist sehr leistungsfähig und auch für den Spitzensport geeignet. Die meisten sonst angebotenen Druckstrebenausleger sind schwierig einzustellen und die eingestellten Maße sind weder längerfristig stabil noch reproduzierbar. Bei meinen Auslegern sind durch eine Neukonstruktion alle Maße einfach einzustellen (z.B. verwende ich als Basis der Dollenklammer Flächen mit zwei Schrauben und keine runden Schalen mit nur einer Schraube) und nach dem Zerlegen (z.B. für den Transport) ohne weitere Messung zuverlässig reproduzierbar. Boote, die mit Carbon-Druckstrebenauslegern gekauft wurden, können nach Jahren der Benutzung im Spitzensport ohne Probleme auf den klassischen Alu-Strebenausleger umgerüstet werden. Dazu muß nur eine Schraube nachgerüstet werden.

Vorteile:

Nachteile:

Carbon-Druckstrebenausleger
Aluheckflügel

Der Alu-Heckflügel mit einem starken Alu-Profil in Richtung Heck wird meistens mit einer 5. Strebe (Druckstrebe) gerudert. Dieser Ausleger ist zur Zeit sehr weit verbreitet, v.a. im Mannschaftsboot auch im Spitzensport.. Der große Vorteil besteht darin, daß kein Hauptspant notwendig ist. Damit kann das Rollbahndeck tiefer eingebaut und eine breitere Rollsitzspur verwendet werden. Der Heckflügel ist, wenn man ihn mit 5. Strebe rudert, ziemlich schwer (ca. 3 kg). Das Mehrgewicht wird im Mannschaftsboot durch das Fehlen des Hauptspantes ausgeglichen, der Heckflügel wird auf die inzwischen in jedem Zweier.... vorhandenen waagrechte Waschbordoberkante geschraubt und hat damit auch die notwendige Höhe über dem Kiel/über den Schuhen. Das ist im Einer jedoch nicht möglich, da das Waschbord im Bereich Stemmbrett normalerweise deutlich tiefer ist als die notwendige Basishöhe für einen Heckflügel. Daher muß im Einer zusätzlich eine Flügelbasis eingebaut werden, die wegen der (hoffentlich) sehr hohen Kräfte ziemlich aufwändig und damit auch schwer ist. Leichte Konstruktionen in diesem Bereich neigen in der Praxis zu Delaminierungen. Ich bin daher (auch aus weiteren Gründen) der Meinung, daß der Alu-Heckflügel im Renneiner sein Potential nicht voll entfalten kann.

Vorteile:

Nachteile:

Der Carbon-Bugflügel ist die jüngste Konstruktion und im Spitzensport vor allem im Einer inzwischen verbreitet. Der Flügel besteht aus einem starken Carbonrohr, das hinter dem Rücken des Ruderers auf das Waschbord geschraubt wird. Wie beim Carbon-Druckstrebenausleger besteht der Hauptvorteil darin, daß die Kraft des Ruderers im Vorderzug direkt auf das Boot übertragen wird. Es ist kein Hauptspant notwendig, daher hat man große Freiheit bei der Konstruktion des Rudererplatzes. Die Auflagekonstruktion am Waschbord ist wesentlich leichter als für den Alu-Heckflügel, insgesamt ist die Konstruktion geringfügig schwerer als ein Carbon-Druckstrebenausleger.

Vorteile:

Nachteile:

Carbon-Bugflügel